Das Management von Asthma bei Kindern beinhaltet einen dynamischen Tanz zwischen der Verhinderung von Asthmaanfällen und der Behandlung von Asthma bei deren Auftreten. Ärzte verschreiben für jede dieser Funktionen eine Reihe verschiedener Medikamente, von denen viele direkt in die Lunge eingeatmet werden. Ein Vernebler, der das Medikament aerosolisiert, ist ein Gerät, mit dem Medikamente direkt an die Atemwege abgegeben werden. Vernebler liefern schnell wirkende Medikamente gegen Asthmaanfälle oder langfristige Medikamente, die die Symptome kontrollieren. Vernebler können eine bequeme Alternative zu Inhalatoren für Kinder sein.
Schnelle Symptomlinderung
Ein Asthmaanfall kann zu einer plötzlichen Verengung der Atemwege führen, was zu Kurzatmigkeit, Keuchen und Engegefühl in der Brust führt. Reliever Medikamente wirken schnell, um die Atemwege zu erweitern und dadurch diese potentiell lebensbedrohlichen Symptome innerhalb von Minuten zu reduzieren. Reliever Medikamente können direkt über einen Vernebler in die Atemwege abgegeben werden. Diese bronchodilatorischen Medikamente, die als kurz wirkende Beta-2-adrenerge Agonisten (SABAs) bekannt sind, sind im Allgemeinen sicher und wirksam für Kinder jeden Alters. Beispiele für SABAs, die mit einem Vernebler verabreicht werden können, umfassen Albuterol und Levalbuterol (Xopenex). Die häufigsten Nebenwirkungen von SABAs sind eine schnelle Herzfrequenz und Zittern.
Langzeitkontrolle
Das wichtigste Ziel bei der Asthmabehandlung ist die Vorbeugung von Schüben. Inhalative Kortikosteroide werden als erste Wahl für die tägliche Verabreichung von Medikamenten bei Kindern mit persistierendem Asthma empfohlen. Durch die Verringerung der mit Asthma verbundenen Entzündungen verbessern inhalative Kortikosteroide die Symptome und die Lungenfunktion, verringern den Bedarf an zusätzlichen Medikamenten und reduzieren die Häufigkeit von Asthmaanfällen und damit verbundenen Krankenhausaufenthalten. Einige inhalative Kortikosteroide können täglich mit einem Vernebler wie Budesonid (Pulmicort) gegeben werden. Das größte Risiko von inhalativen Kortikosteroiden bei Kindern ist die verringerte Körpergröße. Diese Medikamente haben auch ein sehr geringes Risiko für Katarakte und eine reduzierte Knochenmineraldichte. In einigen Situationen empfehlen Ärzte eine weitere tägliche Kontrolle Medikament namens Cromolyn, die auch mit einem Vernebler inhaliert werden können.
Vernebler gegen Inhalatoren
Während Eltern von Säuglingen und Kleinkindern den Vernebler als einen bequemen Weg zur Verabreichung von Asthmamedikamenten betrachten können, werden Vernebler nicht als besser als Inhalatoren zur Behandlung angesehen. Laut einer Studie, die in der Juni-Ausgabe 2014 des "Journal of Family Practice" veröffentlicht wurde, änderte die Verwendung eines der beiden Geräte nicht die Wahrscheinlichkeit, einen Krankenhausaufenthalt oder die Dauer des Krankenhausaufenthaltes zu benötigen. Tatsächlich verbrachten Menschen, deren Medizin mit einem Vernebler geliefert wurde, mehr Zeit in der Notaufnahme als diejenigen, die einen Inhalator mit einem Abstandhalter benutzten - eine Haltekammer, die den Gebrauch des Inhalators erleichtert. Vernebler haben im Vergleich zu Inhalatoren einige praktische Nachteile, wie höhere Kosten, notwendige Wartung und längere Zeit für die Medikamentenabgabe. Daher sollte die Wahl des zu verwendenden Geräts auf der Präferenz der Eltern basieren.
Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
Asthmaanfälle können plötzlich auftreten, daher ist es wichtig, dass die Eltern die Symptome, die Keuchen, anhaltenden Husten und Kurzatmigkeit umfassen, sofort erkennen. Wenn diese Symptome auftreten, sollte ein Bedarfsmedikament sofort verabreicht werden. Stellen Sie daher sicher, dass Ihr Vernebler zu Hause immer sauber und sofort einsatzbereit ist. Wenn Sie nicht zu Hause sind, bringen Sie einen tragbaren oder Reisevernebler mit und stellen Sie sicher, dass er zugänglich ist. Wenn sich die Symptome eines Kindes immer weiter verschlimmern oder wenn häufiger Medikamente benötigt werden, suchen Sie sofort einen Arzt auf.
Medizinischer Berater: Shilpi Agarwal, M.D.