Boxer und Bodybuilder verkörpern viele Merkmale der elitären Athletik einschließlich Ausdauer, Kraft und Koordination. Allerdings unterscheiden sich die beiden Sportarten auch in vielerlei Hinsicht. Boxer und Bodybuilder trainieren für unterschiedliche Leistungsziele, das heißt spezialisierte Workouts und spezifische Fortschrittsmessungen. Natürlich profitieren Boxer von Gewichtheben und Bodybuilder profitieren von Agility-Übungen, so dass die beiden Aktivitäten nicht vollständig isoliert sind.
Wettbewerb
Laut Fitness-Studio-Besitzer und Personal Trainer Tom Venuto ist Bodybuilding per Definition ein kosmetischer Sport. Bodybuilder werden nach ihrer ästhetischen Präsentation beurteilt, nicht nach Können. Für Bodybuilder dienen Gewichtstraining und athletische Konditionierung als Mittel, um eine bestimmte Körperzusammensetzung zu erhalten, nicht als Mittel zur Leistungsverbesserung. Boxer hingegen trainieren für einen Kampf. Ihr Training konzentriert sich auf die Verbesserung von Fähigkeiten und Leistung, damit sie ihre Gegner in funktioneller, nicht kosmetischer Konkurrenz schlagen können. Boxer laufen, spieren und absolvieren andere Übungen, um besser zu funktionieren. Boxen verbessert körperliche Aspekte, ist aber nicht das Ziel des Sports.
Muskelmasse vs. Definition
Bodybuilder zielen darauf ab, die Muskelmasse zu erhöhen. Sie heben schwere Lasten mit kleinen Wiederholungen, um große, symmetrische Muskeln zu formen. Personal Trainer Ross Enamait sagt, dass Bodybuilder sich nicht mit Funktionalität beschäftigen müssen, da der Fokus auf der ästhetischen Präsentation und nicht auf der Leistung liegt. Boxer dagegen bauen Muskeldefinition durch hohe Wiederholungen und geringe Belastungen auf. Während Bodybuilder ihre maximale Stärke verbessern, konzentrieren sich Boxer auf explosive Stärke und reaktive Stärke. Muskelmasse hemmt die Flexibilität, Beweglichkeit und Geschwindigkeit eines Boxers, aber schlanke Muskeln unterstützen sowohl offensive als auch defensive Taktiken.
Herz-Kreislauf-Konditionierung
Boxer leisten eine Menge Herz-Kreislauf-Konditionierung. Ein Wettkampf-Boxkampf beinhaltet bis zu 12 zwei- oder dreiminütige Runden konstanter Bewegung, die sowohl die Lunge als auch die Muskeln besteuern. Jamie Hale, Fitness- und Ernährungsberater, schlägt vor, dass die meisten Boxübungen Einzelpersonen vorbereiten, um ein Pflichtspiel zu bestehen. Padwork, schwere Taschen, Sparring, Seilspringen und Zirkeltraining ahmen die verschiedenen Bewegungen und Techniken im Ring nach, während sie die allgemeine Fitness und Muskelausdauer testen. Für Bodybuilder reduziert kardiovaskuläre Konditionierung den Körperfettanteil und macht Muskeln sichtbarer. Es verbessert nicht die Wettbewerbsfähigkeit und liegt daher nicht im Fokus der Ausbildung. In der Tat begrenzen die meisten Bodybuilder das Laufen oder ähnliche Übungen, um das Risiko des Muskelverlusts zu reduzieren.
Gewichtsmanagement
Das gesamte Gewichtsmanagement unterscheidet sich stark zwischen Boxen und Bodybuilding. Während beide Sportarten Gewichtsklassen für den Wettbewerb enthalten, unterscheiden sich die Gründe für diese Bereiche. Bodybuilder treten gegen Athleten ähnlicher Größe an, um einen Vergleichsmaßstab zu schaffen. Boxer kämpfen in Gewichtsklassen, um einen fairen Kampf zu gewährleisten und ernsthafte Verletzungen zu vermeiden. Sie konzentrieren sich in der Regel auf Gewichtsreduktion und den Einstieg in eine niedrigere Division, während Bodybuilder so viel Muskeln aufbauen wollen, wie es ihre Körperzusammensetzung und Genetik erlauben. Richtige Ernährung ist in beiden Fällen wichtig. Bodybuilder verbrauchen jedoch zusätzliche Kalorien, um das Muskelwachstum zu unterstützen, während Boxer ihre Ernährung einschränken, um die Gewichtskontrolle und sogar den Gewichtsverlust vor einem Kampf zu fördern.