Die EDTA-Chelattherapie verwendet eine Verbindung, die Ethylendiamintetraessigsäure genannt wird. EDTA ist in der Lage, bestimmte Metalle über einen Chelat-Prozess zu binden. Diese Bindung bewirkt, dass sie mit nichts anderem reagieren können. Es bewirkt auch, dass die Nieren den EDTA / Metall-Komplex aus dem Blut entfernen. Die EDTA-Chelattherapie wird häufig zur Behandlung von Vergiftungen durch Schwermetalle (wie Blei oder Quecksilber) eingesetzt, aber auch zur Behandlung von Atherosklerose.
Nebenwirkungen
EDTA-Chelat-Therapie wird typischerweise intravenös verabreicht, wobei das Medikament langsam in das Blut infundiert wird. Die häufigste Nebenwirkung der EDTA-Chelattherapie ist ein brennendes Gefühl, bei dem das Medikament injiziert wird. Andere Nebenwirkungen umfassen Magen-Darm-Probleme wie Übelkeit und Erbrechen sowie Kopfschmerzen. In einigen Fällen können Patienten, die EDTA-Chelat-Therapie erhalten, auch einen plötzlichen Abfall des Blutzuckers (Hypoglykämie) oder des Blutdrucks (Hypotonie) erfahren. Diese Zustände können zu Schwindel oder Bewusstlosigkeit führen.
Kalzium Probleme
EDTA ist in der Lage, an Calcium zu binden und kann bewirken, dass Calcium aus dem Blut gezogen wird. Folglich besteht eine mögliche Nebenwirkung der EDTA-Chelattherapie aus niedrigen Calciumspiegeln, die auch als Hypokalzämie bekannt sind. Calcium ist sehr wichtig für die Muskel- und Nervenfunktion. Folglich können plötzliche Tropfen Kalzium sowohl das Herz als auch das Gehirn beeinflussen. Die Behandlung mit EDTA kann dazu führen, dass Kalzium auf gefährlich niedrige Werte absinkt, was zu Herzarrhythmien und Anfällen führt, da beide Organe anormale elektrische Aktivität entwickeln.
Nierenversagen
Ein weiterer Nebeneffekt der EDTA-Therapie ist Nierenversagen. Dies liegt daran, dass EDTA an Mineralien bindet und die Nieren dazu veranlasst, sie herauszufiltern. Dabei kann jedoch die Niere überlastet werden, was zu einer akuten tubulären Nekrose führt. Dies kann zu dauerhaften Nierenschäden führen und in schweren Fällen dazu führen, dass der Patient entweder eine Nierentransplantation oder eine lebenslange Dialyse benötigt.
Knochenmark Depression
Eine EDTA-Chelattherapie kann auch dazu führen, dass das Knochenmark gehemmt oder unterdrückt wird. Da das Knochenmark für die Bildung von Blutzellen verantwortlich ist, kann dies zu einer unzureichenden Blutzellenproduktion führen, was zu einer Anämie führt. Dies kann besonders gefährlich für Patienten mit Blutungsstörungen oder anderen Formen von Anämie sein.