Krankheiten

Erfrierungen langfristige Komplikationen

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Selbst wenn Erfrierungen heilen, bleibt der Schaden bestehen. Kalte Witterungsbedingungen oder direkter Kontakt mit einem gefrierenden Material, wie zum Beispiel einem Eisbeutel oder Metall, verursachen Erfrierungen. Eine Person leidet im Allgemeinen unter Hypothermie oder erniedrigter Körperkerntemperatur zusammen mit Erfrierungen. Unmittelbare Symptome von Erfrierungen sind Taubheit, Verlust der Empfindung, rot oder weiß gefärbte Haut. Zusätzliche Komplikationen treten Monate später auf und sind oft irreversibel. Nach Angaben der National Institutes of Health, sind die 90 Prozent der Erfrierungen Verletzungen der Hände und Füße.

Neuropathische Symptome

Gemäß dem Merck-Handbuch können alle Grade von Erfrierungen langfristige neuropathische Effekte oder Nervenschäden verursachen. Eine Person kann das Gefühl für den betroffenen Körperteil verlieren und eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber kühlen und heißen Temperaturen erfahren, berichtet MayoClinic.com. Die Nervenschäden und Taubheitsgefühl sind oft dauerhaft. Extreme Schmerzen können mit dem verletzten Bereich verbunden sein. Der nationale Gesundheitsdienst für Obdachlose berichtet, dass Narkotika für die anfängliche Schmerzkontrolle benötigt werden, aber Patienten können möglicherweise neuropathische Schmerzmittel wie Gabapentin für die Langzeitanwendung einnehmen.

Gangrän und Amputation

Wenn die Kerntemperatur einer Person abnimmt, reduziert der Körper automatisch die Blutzirkulation von den Extremitäten, so dass lebenswichtige Organe eine angemessene Sauerstoffversorgung erhalten. Der verminderte Blutfluss verursacht Gewebetod und -verfall, bekannt als Gangrän, berichtet MayoClinic.com. Die Identifizierung von Gangrän dauert einige Tage nach der anfänglichen Erfrierungsverletzung. Das Hautgewebe härtet schließlich aus und wird schwarz. Die Menge des abklingenden Gewebes hängt von der Tiefe der Erfrierungen sowie von der Dauer der Kälteexposition ab. Die Entfernung des toten Gewebes ist für die richtige Heilung erforderlich, oder es kommt zu einer Infektion. MayoClinic.com rät dazu, das Debridement von totem Gewebe erst ein bis drei Monate nach der Verletzung durchzuführen; Wartehilfen bei der Identifizierung von gesundem und totem Gewebe. In schweren Fällen ist die Entfernung großer Haut- oder Körperteile erforderlich.

Komplexes regionales Schmerzsyndrom

Das Merck-Handbuch berichtet, dass Patienten ähnliche Symptome wie das komplexe regionale Schmerzsyndrom aufweisen. Zu den Symptomen der Erkrankung gehören vermehrtes Schwitzen, brennende oder schmerzende Schmerzen und eingeschränkte Bewegungsfreiheit. Die genaue Ursache bleibt unbekannt, aber CRPS tritt oft nach einer Verletzung auf. Das Vorhandensein von Schmerzen ist oft mit emotionalem Stress oder Umweltveränderungen verbunden, so das Merck Manual. CRPS Typ 2 ist oft mit peripheren Nervenschäden verbunden. Die Behandlung ist am effektivsten, wenn sie früh begonnen wird und beinhaltet Medikamente, physikalische Therapie und Akupunktur.

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