Der Neurotransmitter Gamma-Aminobuttersäure, auch als GABA bekannt, fördert die Gehirngesundheit, indem er Angstzustände reduziert, den Schlaf verbessert und ein allgemeines Gefühl der Ruhe vermittelt. Er fungiert als Botenstoff zur Regulierung verschiedener Funktionen im Körper.
GABA ist das metabolische Nebenprodukt von Pflanzen und Mikroorganismen. Während GABA nicht in frischer Nahrung gefunden wird, kann es in fermentierten Lebensmitteln gefunden werden, und bestimmte Lebensmittel können Ihren Körper anregen, mehr davon zu produzieren. Fermentierte Lebensmittel enthalten üblicherweise auch Tyramin, das bei Einnahme von MAO-Hemmern kontraindiziert ist.
Bevor Sie Änderungen an Ihrer Ernährung vornehmen, konsultieren Sie einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister. Nehmen Sie GABA-Präparate nicht ohne Aufsicht eines medizinischen Fachpersonals ein.
Synthetische GABA-Ergänzung
GABA ist kein essentieller Nährstoff, sondern wurde therapeutisch bei Angstzuständen, Schlaflosigkeit, Stress und Bluthochdruck eingesetzt. Verschreibungspflichtige dämpfende Medikamente und Schlafmittel wirken auf GABA, indem sie dessen Fähigkeit, an Rezeptorstellen im Gehirn zu binden, erleichtern. Dies erzeugt eine beruhigende Wirkung und kann Schlaf induzieren. Die Einnahme eines kommerziellen GABA-Supplements ist für diesen Zweck unwirksam, da es nicht in der Lage ist, die Barriere, die das Gehirn umgibt, zu durchdringen. Aus diesem Grund werden leistungsfähigere verschreibungspflichtige Medikamente verwendet, um vorhandene GABA im Körper zu stimulieren.
GABA Ergänzungen können zur Behandlung von erhöhtem Blutdruck wirksam sein. Eine Studie, die in einer Ausgabe des Journal of Clinical Biochemistry and Nutrition 2009 veröffentlicht wurde, ergab, dass therapeutische Dosen von GABA dazu beitragen, leichten Bluthochdruck zu reduzieren.
Geringe Konzentrationen von GABA wurden mit Schlaflosigkeit, Depression und Angstzuständen in Verbindung gebracht; Bis heute gibt es jedoch nur wenige Studien am Menschen, die die Anti-Angst-Vorteile der GABA-Supplementierung zeigen.
Wählen Sie fermentierte Lebensmittel
GABA entsteht durch den Prozess der Fermentation. Wenn die Lactobacillus-Fermentationsbedingungen optimal sind, ist die GABA-Produktion durch Mikroorganismen erhöht. Dies macht fermentierte Nahrungsmittel zur einzigen Nahrungsquelle von GABA.
Kimchi, ein traditionelles koreanisches Gericht, ist fermentierter Kohl, der sowohl würzig als auch sauer schmeckt. Kimchi, das mit Lactobacillus fermentiert wurde, enthält GABA und kann die Darmgesundheit fördern.
Andere Lactobacillus-fermentierte Nahrungsmittel, die GABA enthalten, umfassen Kefir, Miso, Sauerkraut, Tempeh und Joghurt.
Trink Pu-Erh Tee
Pu-Erh Tee bezieht sich auf eine Vielzahl von dunklen, fermentierten Tee aus der chinesischen Provinz Yunnan. Befürworter der gesundheitlichen Vorteile des Tees behaupten, dass es signifikante Mengen an GABA enthält. Eine Studie, die 2011 in einer Ausgabe des Journal of Biomedical Science von Chien-Wei Hou veröffentlicht wurde, unterstützt diese Behauptung. Hou fand heraus, dass Pu-Erh Teeblätter große Mengen an bioaktiver GABA enthalten.
Die therapeutische Wirkung von Pu-Erh-Tee und Pu-Erh-Teeextrakten erfordert weitere Untersuchungen. Bis dahin können Sie den Pu-Erh Tee in seiner traditionellen, durchtränkten Form genießen.
Flavonoid-reiche Nahrungsmittel und GABA-Rezeptoren
Flavonoide sind Phytonährstoffe, die in pflanzlichen Nahrungsmitteln, Tee und Wein enthalten sind und dafür bekannt sind, starke antioxidative, krebshemmende und herzschützende Eigenschaften zu haben. Flavonoide können auch die GABA-Funktion verstärken.
Eine 2011 im British Journal of Pharmacology veröffentlichte Studie zeigt den Einfluss von Flavonoiden auf spezifische GABA-Rezeptoren im Gehirn. Diese Studie zeigt die Notwendigkeit für weitere Studien und skizziert mögliche Vorteile der synthetischen Flavonoid-Entwicklung zur Behandlung von Hirnfunktionsstörungen.
Lebensmittel, die Flavonoide enthalten, die die GABA-Funktion beeinflussen können, sind Beeren, Zitrusfrüchte, Äpfel, Birnen, Tee, Kakao und Wein. Zu den Heilpflanzen gehören Kamillenblüten, Mutterkraut, Lindenblüten und Passionsblume.