Krankheiten

Bereiche des Gehirns, die von Schizophrenie betroffen sind

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Schizophrenie ist eine komplexe Störung des Gehirns, die die Fähigkeit eines Menschen beeinträchtigt, die Realität wahrzunehmen. Häufige Symptome sind falsche Überzeugungen; Sehen von Objekten, die nicht vorhanden sind; Stimmen hören; desorganisierte Gedanken und Sprache; und emotionale Loslösung oder Instabilität. Das National Institute of Mental Health berichtet, dass etwa 1 Prozent der US-Bevölkerung Schizophrenie hat, mit Männern und Frauen gleichermaßen betroffen. Die wichtigsten betroffenen Hirnregionen sind der präfrontale Kortex, die Basalganglien und das limbische System.

Präfrontaler Kortex

Nahaufnahme von Gehirnscans. Bildnachweis: Movus / iStock / Getty Images

Der präfrontale Kortex ist die Hirnregion direkt hinter der Stirn. Dieser Gehirnbereich ist hauptsächlich verantwortlich für komplexe Aufgaben, die als Exekutivfunktionen bekannt sind, einschließlich der Entscheidungsfindung, der Strategieentwicklung und der Anpassung von Verhaltensweisen entsprechend sozialer Hinweise oder Erfahrungen aus der Vergangenheit. Eine fehlerhafte Funktion des präfrontalen Cortex führt zum Verlust dieser Fähigkeiten und des charakteristischen gestörten Denkens von Schizophrenie. Die beeinträchtigte Funktion des präfrontalen Kortex bei Menschen mit Schizophrenie kann mit der übermäßigen Freisetzung des chemischen Dopamins im Gehirn zusammenhängen.

Basalganglien

Nahaufnahme von Doktoren, die einen Röntgenstrahl überprüfen. Fotokredit: KatarzynaBialasiewicz / iStock / Getty Images

Die Vielzahl von Symptomen, die bei Schizophrenie beobachtet werden, kann darauf zurückzuführen sein, wie stark das Gehirn vernetzt ist. Zum Beispiel ist der präfrontale Kortex mit einem anderen Hirnbereich verbunden, der bei Schizophrenie, den Basalganglien, betroffen ist. Diese Region ist bekannt für die Produktion von Dopamin und reguliert koordinierte Bewegung, Motivation und den Belohnungsweg. Dieser komplexe Weg verstärkt Verhaltensmuster, die eine Person sich wohl fühlen lassen. Ein im Juli 2013 veröffentlichter Studienbericht in "Biological Psychiatry" wies darauf hin, dass bildgebende Untersuchungen im Gehirn eine gesteigerte Aktivität in den Basalganglien zeigen und die Verbindung zwischen dieser Region und dem präfrontalen Kortex bei Menschen mit Schizophrenie verringern.

Limbisches System

Nahaufnahme des Mannes mit einem MRI-Scan. Bildnachweis: ERproductions Ltd / Blend Images / Getty Images

Das limbische System besteht aus Gehirnstrukturen, die in erster Linie für das Lernen und Gedächtnis sowie für die Verarbeitung von Emotionen verantwortlich sind. Ähnlich wie bei den verminderten Verbindungen zwischen dem präfrontalen Kortex und den Basalganglien fand sich in einem in der "European Psychiatry" veröffentlichten Bericht vom Februar 2015 eine veränderte Verbindung zwischen Teilen des limbischen Systems und dem präfrontalen Kortex bei Menschen mit Schizophrenie. Darüber hinaus wurde eine abnormale Hirnchemie des limbischen Systems auch mit dem Beitrag zur Schizophrenie in Verbindung gebracht.

Reduziertes Gehirnvolumen

Ärzte, die Gehirnscans betrachten. Bildnachweis: Überreste / iStock / Getty Images

Das verringerte Niveau der Verbindungen zwischen diesen Gehirnbereichen und die Veränderungen der Gehirnchemikalien sind Schlüsselbefunde, die die Symptome und das abnormale Verhalten bei Menschen mit Schizophrenie erklären können. Hinweise deuten jedoch auch auf ein verringertes Hirnvolumen hin. Eine Studie, die im Oktober 2012 im "Schizophrenia Bulletin" veröffentlicht wurde, berichtet, dass Menschen mit Schizophrenie etwas kleinere Gehirne im Vergleich zu denen ohne die Störung haben. Die Autoren stellten ferner fest, dass dieser Befund früh in der Krankheit auftritt und dazu neigt, im Laufe der Zeit ausgeprägter zu werden.

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