Krankheiten

Ursachen, Risikofaktoren und Prävention von IBS

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Erklärung der grundlegenden Struktur und Funktion des Darms und seine Verbindung mit dem Gehirn hilft, die vielfachen möglichen Ursachen von IBS zu klären. Risiken der Entwicklung von IBS betreffen sowohl die Genetik (Natur) als auch die Umwelt (Pflege). Ein gesunder Lebensstil ist wichtig.

Anatomie und Physiologie

Der Darm enthält ein zweites "Gehirn" innerhalb des Futters. Beide Gehirne stammen aus demselben Gewebe (Nervengewebe) während des Wachstums im frühen Leben. Das Darmgehirn ist ein Teil des autonomen Nervensystems (ANS), das für bestimmte automatische Funktionen wie Darmkontraktionen und Operationen, Atmung und Herzfrequenz verantwortlich ist.

Es gibt eine Gehirn-Darm-Verbindung. Beide Gehirne enthalten ähnliche Nervenzellen und chemische Botenstoffe. Sie verbinden sich durch das Rückenmark, zwei Vagusnerven und über chemische Botenstoffe, die sich durch den Körper bewegen (z. B. Serotonin und Norepinephrin). Beide Gehirne sind ständig miteinander verbunden und sind unabhängig und voneinander abhängig. Das Gehirn beeinflusst den Darm und der Darm beeinflusst das Gehirn.

Der Darm ist ein sechster Sinn. Wir "fühlen" die Welt, in der wir leben - unsere Umwelt - durch solche Sinne wie Berührung. Der Darm hat eine Fläche, die größer ist als die eines Fußballfeldes, so dass er sich auf alles beziehen kann, was wir verschlucken und aufnehmen.

Der Darm bewegt Inhalt durch Peristaltik. GI-Kontraktionen sind komplex und geordnet. Peristaltik ist auch als Motilität bekannt.

Der Darm ist normalerweise durchlässig. Es ermöglicht den Durchgang von Materialien, entweder nach innen oder außen. Der gesamte GI-Trakt ist mit einer einzelnen Zellschicht (dem Epithel) ausgekleidet, die die Hauptbarriere zwischen der Umwelt (was gegessen und aufgenommen wird) und dem Körper ist. Jenseits der Zellschicht befindet sich eine tiefere Schicht, die Blutgefäße enthält, die mehr als die Hälfte des lymphatischen Gewebes des Körpers und chemische Botenstoffe enthalten. Alles, was diese tiefere Schicht erreicht, hat Zugang zum gesamten Körper und beeinflusst diesen. Die Rolle der Zellhülle besteht darin, angemessen zu überwachen, was in die tiefere Schicht gelangen darf (z. B. Nährstoffe) oder aus ihr herausgehalten werden soll (potenzielle Bedrohungen).

Die normale Funktion des Gastrointestinaltrakts und die allgemeine Gesundheit hängen vom Darmmikrobiom ab. Der Darm ist mit vielen Arten von Bakterien beladen und enthält auch Pilze, Viren und Protozoen. Das Mikrobiom wird durch Genetik, Ernährung, Stress, Infektionen und Drogen beeinflusst.

Ursachen von IBS

Die möglichen Ursachen von IBS sind vielfältig und nicht vollständig verstanden.

Darmfunktionsstörung umfasst erhöhte Empfindung, abnormale Kontraktionen (Motilität oder Peristaltik) und erhöhte Permeabilität ("leaky gut"), was zu einer gestörten Immunfunktion, Entzündung und Darminaktivierung führt.

Darm-Mikrobiom-Dysfunktion wird Dysbiose oder Dünndarm-Bakterien-Überwucherung (SIBO) genannt.

Lebensmittelvergiftung oder bakterielle Gastroenteritis kann IBS-PI / IBS-D durch autoimmune Dünndarm Peristaltik Dysfunktion und anschließende SIBO verursachen. Während sich mindestens die Hälfte über mehrere Jahre erholen wird, kann IBS reaktiviert oder durch wiederholte Lebensmittelvergiftung verschlimmert werden.

Malabsorption von Gallensäuren kann IBS-D-Symptome verursachen.

Enzymdefizite oder -hemmung können eine Malabsorption von Laktose, Fruktose und Saccharose verursachen.

Die Ernährung beeinflusst das Mikrobiom besser oder schlechter. Gluten (Weizen, Gerste und Roggen) und bestimmte schlecht aufgenommene Kohlenhydrate können IBS-Symptome verursachen oder dazu beitragen.

Bestimmte Medikamente und Behandlungen können IBS-Symptome verursachen (z. B. Eisen, Opioide und Metformin).

Eine Dysfunktion der Hirn-Darm-Verbindung kann zur Folge haben erhöhtes Zentralnervensystem (Gehirn und Rückenmark) sensorische Verarbeitung von Darm- und Körperempfindungen, Schmerzen und Symptomen. Dies wird als "zentrale Sensibilisierung" bezeichnet. Dieser Prozess erklärt, warum die meisten Patienten mit IBS auch andere funktionelle GI-Störungen (FGIDs) und körperliche Schmerzstörungen wie Fibromyalgie und chronische Kopfschmerzen haben. Analog dazu sind Körper und Darm ein Funksender, der auf die Umwelt mit Gefühlen reagiert, die unbewusst an ein im Gehirn lokales Radio gesendet werden. Gefühle werden verarbeitet und dann als Schmerz und Symptome ausgestrahlt. Wenn eine zentrale Sensibilisierung vorhanden ist, wird der Lautstärkeregler ganz nach oben gedreht. Stress (einschließlich frühkindliche Stressfaktoren wie körperlicher Missbrauch), emotionaler Stress (Angst und Depression) und negative Wahrnehmung (Gedächtnis und Denken) können die zentrale Sensibilisierung verstärken und Schmerzen und Symptome verstärken.

Die Bauchverdickung (Ausdehnung), die bei Blähungen häufig auftritt, wird nicht durch eine abnorme Gasmenge im Darm verursacht. Vielmehr wird die Ausdehnung durch eine paradoxe Reaktion auf Stimuli im Darm (wie Essen und Stuhl im Dickdarm) verursacht, die zu Zwerchfellkontraktion (Abstieg) und Entspannung der oberen Bauchwand führt.

Risiken

Während Genetik (Natur) eine Rolle bei der Anfälligkeit für IBS spielen kann, können bestimmte Risikofaktoren für die Umwelt (Ernährung) für die Entwicklung von IBS prädisponieren, auslösen, verschlechtern oder verewigen. Dazu gehören unerwünschte frühkindliche Belastungen (insbesondere sexueller, physischer und / oder emotionaler Missbrauch und mütterliche Deprivation), psychische Belastungen, Antibiotika (systemisch), bestimmte Medikamente und Lebensmittelvergiftungen (bakterielle Gastroenteritis).

Verhütung

Eine bakterielle Lebensmittelvergiftung sollte ebenso wie unnötige systemische (resorbierte) Antibiotika und bestimmte Medikamente vermieden werden. Ein gesunder Lebensstil - einschließlich Ernährung, Bewegung, Schlaf und Stressmanagement - ist wichtig.

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