Musik hat das Potenzial, einen großen Einfluss auf das Leben eines Kindes zu haben. Laut der Kaiser Family Foundation hört das durchschnittliche Kind täglich mehr als 2 1/2 Stunden Musik. Laut der American Academy of Child and Adolescent Psychiatry stellt Musik nicht unbedingt ein Problem für Jugendliche dar, die einen ausgewogenen und gesunden Lebensstil leben. Die Website warnt jedoch: "Wenn ein Teenager ständig mit Musik beschäftigt ist, die schwer destruktive Themen hat, und es Verhaltensänderungen wie Isolation, Depression, Alkohol oder anderen Drogenmissbrauch gibt, sollte die Bewertung durch einen qualifizierten Psychologen erfolgen in Betracht gezogen werden."
Sexualisiertes Verhalten
In den meisten Songtexten wird nicht auf Gefahren sexueller Aktivitäten wie ungeplante Schwangerschaft oder sexuell übertragbare Krankheiten eingegangen. Stattdessen verherrlicht Musik oft Promiskuität und fördert Geschlechterstereotypen. Laut einer Studie, die von der Fachzeitschrift "Pediatrics" mit dem Titel "Die Exposition gegenüber erniedrigenden und nichtdegradierenden Musiklyrik und sexuellem Verhalten bei Jugendlichen" veröffentlicht wurde, neigen Jugendliche, die sich entwürdigender sexueller Texte anhören, eher in riskanter sexualisiertes Verhalten. Erniedrigende Texte neigen dazu, beide Geschlechter zu objektivieren und porträtieren Männer als geschlechtsgetrieben und Frauen als sexuelle Objekte.
Selbstmord
Die Forschung darüber, ob Musik das Suizidrisiko eines Teenagers erhöhen kann, ist gemischt. Wenn sich Liedtexte auf Tod und Selbstmord konzentrieren, warnt die Amerikanische Akademie für Kinder- und Jugendpsychiatrie davor, dass Selbstmord als eine gute Lösung für Probleme erscheinen könnte. Laut einem Artikel der Zeitschrift "Pediatrics", "Heavy Metal und einige Rockmusik wurden in einigen Studien mit einem erhöhten Risiko von Selbstmord in Verbindung gebracht." Eine jüngere Studie, die vom "Journal of Youth and Adolescence" veröffentlicht wurde, besagt jedoch: "Es scheint, dass das Hören von Musik, um unbequeme Emotionen auszudrücken, ein effektiver Mechanismus für Mädchen sein kann, da es das Risiko für suizidales Verhalten reduziert."
Aggression
Das Hören von Texten, die Gewehre, Gewalt und aggressives Verhalten beinhalten, kann negative Auswirkungen auf die Jugend haben. Laut einer Studie von 2003, die im "Journal of Personality and Social Psychology" veröffentlicht wurde, verstärken gewalttätige Texte aggressive Gedanken und aggressive Gefühle. Die Studie warnt auch: "Wiederholte Exposition gegenüber gewalttätigen Texten kann zur Entwicklung einer aggressiven Persönlichkeit beitragen."
Drogenmissbrauch
Drogen- und Alkoholkonsum wird oft in Songtexten und in Musikvideos verherrlicht. John Hopkins Children's Center berichtet, dass Alkohol in Musikvideos alle 14 Minuten dargestellt wird. Laut einer Studie, die in der Zeitschrift "Pediatrics" veröffentlicht wurde, "Erhöhte Fernseh- und Musikvideos sind Risikofaktoren für den Beginn des Alkoholkonsums bei Jugendlichen." Musik zeigt den Substanzkonsum oft als kühl an, ohne die negativen Folgen der Sucht zu zeigen.