Angst ist eine normale Reaktion auf Angst und Stress; anhaltende Gefühle von Angst und Sorge können jedoch ein Zeichen dafür sein, dass Sie eine Angststörung haben. Während Forscher die Ursachen nicht vollständig verstehen, kann ein Mangel an bestimmten Nährstoffen, wie Eisen, eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Verschlimmerung von Angststörungen spielen.
Die Rolle von Eisen
Eisen ist ein essentielles Mineral, das in einer Reihe von biologischen Funktionen eine wichtige Rolle spielt. Laut dem University of Maryland Medical Center ist Eisen für Zellwachstum und Differenzierung und Sauerstofftransport erforderlich und hilft dabei, ATP oder Adenosintriphosphat zu bilden, ein Molekül, das Energie speichert. Ein Eisenmangel kann zu einer Anämie führen, die durch eine verminderte Zufuhr von Sauerstoff zu Ihren Zellen verursacht wird und zu Müdigkeit und Schwäche führt. Eisenmangel ist laut der Weltgesundheitsorganisation einer der größten Mangelerscheinungen, von denen 80 Prozent der Weltbevölkerung betroffen sind. Obwohl Eisen in vielen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Geflügel, Bohnen und Tofu enthalten ist, erfüllen viele Menschen immer noch nicht die empfohlene Tagesdosis. Der durchschnittliche erwachsene Mann benötigt täglich etwa 8 mg Eisen, während die durchschnittliche erwachsene Frau 18 Milligramm benötigt. Einige Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass ein Eisenmangel zu psychischen Problemen wie Angstzuständen führen kann.
Über Angst
Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Gesundheitsproblemen in der Welt. Die Anxiety Disorders Association of America berichtet, dass rund 40 Millionen amerikanische Erwachsene an Angststörungen leiden. Angststörungen werden in der Regel mit Medikamenten oder Psychotherapie behandelt, obwohl manche Menschen auch alternative Heilmethoden wie Biofeedback, Meditation, Yoga und Nahrungsergänzungsmittel anwenden, um ihre Symptome zu bewältigen. Während Forscher nicht genau wissen, was Angststörungen verursacht, glauben sie, dass eine Kombination von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren eine bedeutende Rolle spielt. Körperliche Störungen, die durch Ernährungsmängel wie Eisen verursacht werden, können sich auch in Angstsymptomen manifestieren.
Klinischer Beweis
Mehrere klinische Studien haben gezeigt, welche Rolle Eisenmangel bei Angstsymptomen spielen kann. Eine Studie, die in der August 2002 Ausgabe der Zeitschrift "Behavioral Brain Research" veröffentlicht wurde, zeigte, dass eisenarme Laborratten angstähnlicheres Verhalten zeigten als normale Ratten. Eine weitere Studie, die in der Februar 2005 Ausgabe des "Journal of Nutrition" veröffentlicht wurde, zeigte eine starke Korrelation zwischen Eisenmangel und Verhaltensvariablen wie Angst, Stress und Depression bei jungen Müttern. Darüber hinaus zeigte die Studie, dass eine Eisenergänzung bei Müttern, die zuvor Eisenmangel hatten, zu einer 25-prozentigen Verbesserung von Stress und Depression führte. Trotz dieser Ergebnisse sind weitere Studien erforderlich, um die Auswirkungen von Eisenmangel und Supplementierung auf Angstsymptome in der Allgemeinbevölkerung aufzuzeigen.
Überlegungen
Wenn Sie glauben, an einer Angststörung zu leiden oder eine Anämie haben, versuchen Sie nicht, Ihren Zustand selbst zu diagnostizieren. Konsultieren Sie Ihren Arzt für eine professionelle Diagnose und um Rat über die Behandlung zu erhalten. Während Eisenmangel bei bestimmten Menschen eine wichtige Rolle bei Angstsymptomen spielen kann, sollten Sie keine Eisenpräparate einnehmen, außer unter ärztlicher Aufsicht. Laut der University of Maryland Medical Center können Eisenergänzungen unangenehme Nebenwirkungen wie Sodbrennen, Magenverstimmung oder Verdauungsprobleme verursachen. Eisen kann mit bestimmten Medikamenten interagieren. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie vorhaben, ein Eisenpräparat zu verwenden, vor allem, wenn Sie verschreibungspflichtige oder rezeptfreie Medikamente einnehmen oder einen medizinischen Zustand haben.