Krankheiten

Vitamin D und hormonelle Ungleichgewichte

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Ihr Körper enthält Hunderte von Hormonen, die in Ihrem Blut zirkulieren oder in verschiedenen Geweben Ihres Körpers gespeichert sind. Es ist wichtig, das richtige Hormonniveau zu halten. Zu viel oder zu wenig eines einzelnen Hormons kann zu einem hormonellen Ungleichgewicht führen. Vitamin D, ein essentieller Nährstoff, spielt eine Rolle bei der Produktion oder biologischen Aktivität ausgewählter Hormone und könnte daher bei einigen Arten von Hormonungleichgewichten eine Rolle spielen.

Wirkung auf Nebenschilddrüsenhormone

Vitamin D in Ihrem Körper interagiert mit und wirkt sich auf die Sekretion von Hormonen aus Ihren Nebenschilddrüsen. Die Drüsen, die sich in Ihrem Nacken befinden, sezernieren das Parathormon, ein Signalmolekül, das hilft, Kalzium in Ihrem Körper zu regulieren. Die Freisetzung von Parathormon fördert die Aktivierung von Vitamin D in Ihren Zellen, was wiederum zur Calciumregulation führt. Ein Vitamin-D-Mangel kann zur abnormen Freisetzung von Parathormon führen: Da Ihr Körper in Abwesenheit von Vitamin D nicht auf Parathormon reagiert, beginnt Ihre Hormondrüse sehr große Mengen des Hormons zu produzieren, um dies zu kompensieren. Im Laufe der Zeit kann dies zu einem hormonellen Ungleichgewicht aufgrund von hohen Spiegeln von zirkulierendem Parathormon führen.

Wirkung auf die Hypophyse

Ein Vitamin-D-Mangel kann sich auch auf Ihre Hypophyse auswirken, ein kleines Hormon in Ihrem Gehirn, das eine Reihe von Hormonen produziert. Ein entscheidender Aspekt zur Regulierung der Hypophysenfunktion ist die Kontrolle des Wachstums der Hypophyse; abnormales Hypophysenwachstum kann zur Entwicklung von Tumoren führen, die wiederum die normale Hypophysenfunktion stören und ein hormonelles Ungleichgewicht verursachen können. Eine Studie, die 2006 in "Brain Pathology" veröffentlicht wurde, identifiziert Vitamin D als wichtig für die Regulierung des Wachstums von Hypophysenzellen und weist darauf hin, dass das Vitamin bei der Behandlung einiger Hypophysentumoren helfen könnte. Infolgedessen kann Vitamin D in einigen Fällen helfen, ein hypophysäres hormonales Ungleichgewicht zu verhindern.

Vitamin D und Östrogen

In einigen Fällen kann die Behandlung mit Vitamin-D-Präparaten helfen, die mit schnellen Veränderungen der Hormonspiegel verbundenen Symptome zu lindern. Hormonale Ungleichgewichte, die durch eine abnormal niedrige Östrogenproduktion im Körper einer Frau verursacht werden, können als Nebenwirkung von einigen Krebsbehandlungen, Operationen oder als Folge von Menopause auftreten. Dieses niedrige Östrogen kann sich als schädlich erweisen und das Risiko von Osteoporose erhöhen. Die Einnahme von Vitamin D kann laut dem University of Maryland Medical Center dazu beitragen, den durch den niedrigen Östrogenspiegel verursachten Knochenverlust zu verhindern.

Überlegungen

Sie können helfen, einige Arten von hormonellen Ungleichgewichten zu verhindern, indem Sie einen Vitamin-D-Mangel vermeiden. Mäßige Sonnenexposition - manchmal nur wenige Minuten in der Sonne zwischen 10 Uhr und 14 Uhr. - ermöglicht es Ihrer Haut, Vitamin D zu produzieren, um Ihren Hormonspiegel aufrechtzuerhalten. Wenn Sie in einem Klima mit hoher geografischer Breite leben oder wenig Sonne ausgesetzt sind, benötigen Sie möglicherweise zusätzliche Vitamin-D-Zufuhr über angereicherte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über ein angemessenes Maß an Sonnenexposition für eine ausreichende Vitamin-D-Synthese und diskutieren Sie den möglichen Nutzen von Vitamin-D-Ergänzungen.

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