Curcumin ist eine natürlich vorkommende chemische Verbindung, die im Gewürz Kurkuma gefunden wird. Die zwei Wörter werden manchmal austauschbar verwendet, aber der technische Unterschied zwischen den beiden ist, dass Kurkuma das gelbliche Pulver ist, das zum Würzen von Lebensmitteln verwendet wird, während Kurkumin eine Chemikalie ist, die in Kurkuma enthalten ist. In indischen und asiatischen Kulturen haben Kurkuma und Curcumin eine lange Geschichte der Verwendung als traditionelle Kräutermedizin, und die westliche Medizin beginnt, das Potenzial von Kurkuma bei der Behandlung von Krankheiten wie Krebs und Diabetes zu untersuchen. Wie bei jeder Nahrungsergänzung, fragen Sie Ihren Arzt, bevor Sie Kurkuma oder Curcumin einnehmen.
Funktion
Curcumin gehört zu einer Familie von Chemikalien, die als Curcuminoide bekannt sind, bei denen es sich um polyphenolische Verbindungen handelt, die eine hellgelbe Farbe haben. Die besondere Farbe von Kurkuma ist auf den hohen Gehalt an Curcumin zurückzuführen. Labor- und Tierstudien haben gezeigt, dass Curcumin starke entzündungshemmende und antitumorale Eigenschaften besitzt, berichtet ein Artikel, der 2007 im medizinischen Fachjournal Advances in Experimental Medicine and Biology veröffentlicht wurde. Curcumin reguliert chemische Botenstoffe, die eine Entzündung im Körper verursachen, was nahelegt, dass Curcumin bei der Behandlung von Autoimmunkrankheiten wie rheumatoider Arthritis besonders wirksam sein kann.
Gesundheitliche Vorteile
Forscher beginnen gerade, die gesundheitlichen Vorteile von Curcumin und Kurkuma beim Menschen zu untersuchen. Laut dem Artikel in "Advances in Experimental Medicine and Biology", kleine klinische Studien haben positive Auswirkungen von Curcumin bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen, einschließlich Typ I Diabetes, entzündliche Darmerkrankung, Psoriasis und rheumatoider Arthritis gefunden. Einige Studien haben laut dem University of Maryland Medical Center jedoch widersprüchliche Ergebnisse gefunden, und zusätzliche Studien in großem Maßstab sind erforderlich, um diese Ergebnisse zu bestätigen. Curcumin hat auch Potenzial bei der Behandlung und Vorbeugung von Krebs gezeigt und wird oft verwendet, um eine Magenverstimmung zu behandeln.
Nebenwirkungen
Die geringen Mengen an Kurkuma, die zum Aromatisieren von Lebensmitteln verwendet werden, verursachen selten Wirkungen. Große Dosen Kurkuma oder gereinigtes Curcumin über lange Zeiträume, z. B. mehrere Gramm pro Tag, können möglicherweise Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall verursachen. In schweren Fällen können sich Magengeschwüre entwickeln. Große Dosen von Kurkuma können auch die Symptome der Gallenblasenerkrankung verschlechtern.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Ein hoher Anteil an Kurkuma kann die Blutgerinnung hemmen, was das Risiko schwerer Blutungen bei Patienten, die sich einer Operation unterziehen, oder bei Patienten, die andere blutverdünnende Medikamente einnehmen, erhöhen kann. Wenn Sie Warfarin, Aspirin, Ibuprofen oder andere Medikamente einnehmen, die die Blutgerinnung reduzieren, konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie große Mengen Kurkuma oder Curcumin einnehmen.