Niacin, ein wasserlösliches B-Vitamin, spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Energiehaushalts und der Gehirnfunktion sowie bei der Vorbeugung chronischer Krankheiten wie Herzkrankheiten. Erwachsene Männer benötigen mindestens 16 Milligramm Niacin pro Tag und Frauen benötigen mindestens 14 Milligramm pro Tag. Sie erhalten Niacin aus proteinreichen Lebensmitteln, wie Huhn, Thunfisch, Pute, Lachs, Schweinefleisch, Rindfleisch, Erdnüsse und Bohnen und Vollkornprodukte. Es ist auch in individuellen Ergänzung und in Multivitamin und B-Komplex Ergänzungen enthalten.
Energiemetabolismus
Niacin, auch bekannt als Vitamin B3, spielt eine Rolle im Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen. Dies bedeutet, dass es hilft, die Makronährstoffe in ihre Bausteine zu verwandeln, die kleinere Kohlenhydratmoleküle wie Glucose, Aminosäuren und Fettsäuren sind. Dies sind nutzbare Energieformen für Ihren Körper. Eine ausreichende Menge an Niacin zu erhalten, stellt sicher, dass Ihr Nährstoff-Metabolismus optimal ist und hilft Ihnen dabei, Ihr Energieniveau zu halten. Schon ein geringer Mangel an Niacin kann körperliche und geistige Müdigkeit verursachen.
Herzkrankheit
Das Risiko einer Herzerkrankung kann durch den Verzehr von ausreichend Niacin verringert werden. Das Vitamin kann dazu beitragen, schlechte Cholesterin und Triglyceridspiegel zu senken und gute Cholesterinwerte zu erhöhen, nach dem Linus Pauling Institute. Diese Effekte verringern das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall. Ein Artikel in der Zeitschrift "Circulation" im November 2004 veröffentlicht stellt fest, dass die Einnahme von Niacin zusammen mit traditionellen cholesterinsenkenden Medikamenten auch deutlich die Verhärtung der Arterien oder Arteriosklerose, im Zusammenhang mit Herzerkrankungen. Typischerweise werden diese Ergebnisse aus großen therapeutischen Dosen von Niacin gewonnen, die nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden sollten.
Neurologische Funktion
Niacin hilft, das zentrale Nervensystem und die Gehirnfunktion zu erhalten. Laut einem Artikel, der 2004 im "Journal of Neurology, Neurosurgery and Psychiatry" veröffentlicht wurde, kann eine adäquate Einnahme von Niacin helfen, Alzheimer, Demenz und altersbedingten kognitiven Verfall zu verhindern. Es könnte auch eine Rolle bei der Verringerung von Migräne und Spannungskopfschmerzen, nach einem Artikel in der "Nutrition Journal" im Januar 2005 spielen. Auch einige Symptome der Schizophrenie können durch Niacin erleichtert werden, berichtet das Linus Pauling Institute.
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen durch den Verzehr von Niacin in Nahrungsquellen sind selten. Sie können jedoch Nebenwirkungen bei Einnahme von Niacin erleben. Nach Angaben des Linus Pauling Institute, häufige Nebenwirkungen sind Hautrötungen, Juckreiz, Hautausschläge, trockene Haut, Übelkeit und Erbrechen. Leberschäden, Gelbsucht und Hepatitis können bei einer Aufnahme von mehr als 500 Milligramm pro Tag auftreten. Das Institute of Medicine empfiehlt Erwachsenen nicht mehr als 35 Milligramm Niacin pro Tag zu konsumieren. Ihr Gesundheitsdienstleister kann jedoch unter sorgfältiger medizinischer Überwachung eine höhere Dosierung vorschlagen.