Asthma ist eine chronische Atemwegserkrankung, bei der die Betroffenen eine erhebliche Verengung der Bronchiolen oder kleinen Atemwege der Lunge erfahren. Mechanismen, die einen Asthmaanfall auslösen, variieren, einschließlich solcher Auslöser wie kalte Luft, Bewegung, Schadstoffe und Substanzen, auf die der Betroffene allergisch ist. Adrenalin spielt eine wichtige Rolle bei der Linderung der Symptome von Asthma.
Freisetzung
Die Hauptaufgabe von Adrenalin im Körper besteht darin, es auf "Kampf oder Flucht" vorzubereiten - das heißt, das Hormon wirkt, um dem menschlichen Körper zu helfen, mit einer Notsituation fertig zu werden. In ihrem Buch "Human Physiology" erklärt Dr. Lauralee Sherwood, dass Adrenalin, produziert von Drüsen, die auf den Nieren sitzen und auch Epinephrin genannt werden, in den Blutkreislauf freigesetzt wird, wenn eine Person einen Notfall spürt. Als solcher gibt der Körper während eines Asthmaanfalls natürlich hohe Niveaus des Adrenalins frei.
Funktion
Da Adrenalin während eines Asthmaanfalls den Blutstrom überschwemmt, bindet es an Rezeptoren im Herzen und in der Lunge, bemerkt Dr. Sherwood. Dies hat mehrere Ergebnisse, die alle dazu beitragen, die Symptome von Asthma bis zu einem gewissen Grad zu lindern. Das Herz erhöht die Rate und Stärke seines Schlags und hilft, Blut schneller durch die Lungen zu bewegen. Die Atemfrequenz erhöht sich ebenfalls, obwohl dies bei einem akuten Asthmaanfall von begrenztem Nutzen sein kann. Adrenalin bewirkt auch, dass sich kleine Luftwege etwas entspannen.
Pharmazeutische Anwendungen
Während der Körper Adrenalin in Notfällen auf natürliche Weise freisetzt, haben Forscher festgestellt, dass die Steigerung der natürlichen Adrenalinfreisetzung durch pharmazeutisches Adrenalin helfen kann, Asthmasymptome noch weiter zu lindern. Als zusätzlichen Bonus wirkt inhaliertes Adrenalin spezifisch auf die Lunge und öffnet die Atemwege, ohne die Herzfrequenz zu erhöhen, wie es Adrenalin injiziert hätte.
Überlegungen
Obwohl der Körper nicht über seinen eigenen sezernierten Adrenalinspiegel "überdosiert", ist es für Menschen mit Asthmaanfällen sicher möglich, pharmazeutische Adrenalin zu übermäßig zu verwenden. Epinephrin-Inhalatoren werden von Organisationen wie dem National Heart Lung and Blood Institute nicht mehr empfohlen. Die Nebenwirkungen können nicht nur sehr ernst sein, sondern die Inhalatoren bieten nur eine sehr kurzfristige Linderung und lassen die Patienten oft innerhalb von Minuten nach der Inhalation einen Asthma-Rückfall erleben.
Experteneinblick
YourLungHealth.org berichtet, dass Bedenken über die Entfernung von Inhalationsadditiven aus dem Markt auf mehreren Ebenen bestehen. Diese Inhalatoren waren viel weniger teuer als viele pharmazeutische Optionen, einschließlich kurz wirkender Beta-Agonist-Inhalatoren wie Albuterol. Patienten, die ihren gewohnten Inhalator nicht mehr in den Regalen von Drogerien finden können, gehen vielleicht lieber ohne Behandlung als mit einem Arzt.