Beckenschmerzen können ein hartnäckiges Problem sein, das zu Wochen der Ruhe und Rehabilitation führen kann. Oft werden Beckenschmerzen und Hüftschmerzen von Läufern als ein und dasselbe angesehen. Was Läufer denken oft ist Hüftschmerzen ist eigentlich Schmerzen, die das Becken betrifft. Das Verständnis der Form und Funktion des Beckens kann den Läufern helfen, Schmerzen besser zu erkennen und mögliche langfristige Verletzungen zu vermeiden.
Funktion
Das Becken ist im Wesentlichen eine ringähnliche Knochenstruktur, die nahe dem Boden des Bauches angeordnet ist und für die Unterstützung des oberen Körpers verantwortlich ist. Beide Seiten des Beckens bestehen aus drei Knochen: Ilium, Ischium und Schambein. Bänder verbinden das Becken mit dem unteren Rücken; vorne verbindet sich die Beckenknochenstruktur zur Schamgegend. Eine hohle Tasse auf jeder Seite dient als eine Aufnahme für das Hüftgelenk.
Identifizierung
Ein verletztes oder gebrochenes Becken ist meist durch schmerzhafte Schwellung gekennzeichnet. Halten Sie die Hüfte oder das Knie in eine bestimmte Richtung gebogen hilft oft Schmerzen zu lindern. Röntgenstrahlen können manchmal das Ausmaß der Verletzung identifizieren, zum Beispiel wenn es sich um eine Fraktur oder einen Bruch handelt. CT-Scans sind auch effektiv bei der Erforschung des Ausmaßes der Verletzung und ob auch die umliegenden Blutgefäße oder Nerven betroffen sein könnten.
Beckenfraktur
Die Beckenfraktur ist eine der häufigsten Formen von Beckenverletzungen, die Läufer betrifft, und wird oft für einen gezogenen Muskel gehalten. Eine Fraktur tritt auf, wenn plötzliche Muskelkontraktionen einen kleinen Teil des Knochens vom Ischium wegreißen, wo sich die Kniesehnenmuskeln anlagern. Bei den Läufern kann diese Art von Verletzung vor allem Teenager betreffen, die noch wachsen.
Sakroiliakale Dysfunktion
Die Iliosakralgelenke (Iliosakralgelenk) sind der Ort, an dem das Becken mit dem unteren Rücken verbunden ist und bei Verletzungen zu erheblichen Unterbauchschmerzen führen kann. SI-Dysfunktion beschreibt jegliche Verletzung oder Belastung der SI-Gelenke, die bei Läufern am häufigsten durch Überanstrengung verursacht wird, insbesondere beim Bergabfahren. Der Zustand wirkt sich auf das Becken aus, indem die betroffene Seite des Knochens leicht rotiert und dadurch eine funktionelle Beinlängendifferenz entsteht, erklärt Cathy Fieseler in Running Times. Das wiederum übt auf die gegenüberliegende Seite des Beckens außerordentliche Belastungen aus und kann einen Läufer zwingen, seine Gangart zu ändern, um Schmerzen zu kompensieren.
Behandlung
Bei Beckenfrakturen umfassen nicht-chirurgische Behandlungsoptionen die Freistellung - oft für ein paar Monate -, damit die Fraktur heilen kann. In dieser Zeit werden Krücken oder ein Rollator verwendet, um das Becken vom Gewicht abzuhalten. Over-the-counter-Schmerzmittel werden generell empfohlen. Bei schwereren Verletzungen, die durch Verletzungen mit hohem Aufprall verursacht werden, wird häufig auf die chirurgische Behandlung zurückgegriffen und ist daher im Allgemeinen nicht für runningbedingte Verletzungen erforderlich.
Die Behandlung von SI-Dysfunktion erfordert typischerweise eine Kombination von Schmerzmitteln und Eismassage über den betroffenen Bereichen. Physiotherapie ist manchmal notwendig. Wenn sich der Zustand verbessert, können Beckenstabilisierungsübungen in den SI-Gelenken Kraft aufbauen. Auch hier ist die Zeit abseits der Straße, des Weges oder des Laufbandes eine notwendige Voraussetzung, um in vollem Umfang von der Behandlung und Erholung zu profitieren. Pool Running und Schwimmen sind effektive Alternativen für verletzte Läufer, um ihre Fitness-Regime zu halten, ohne das Becken weiter zu beeinträchtigen.