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Physiologische Auswirkungen von CPAP

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Kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck oder CPAP ist eine Methode zur Verbesserung der Sauerstoffversorgung von Patienten, indem ein kontinuierlicher positiver Überdruck in den Atemweg bereitgestellt wird. Bei Patienten mit Schlafapnoe oder bestimmten Lungenerkrankungen führt ein Druckabfall am Ende der Exspiration entweder zu einem Kollaps der oberen Atemwege - wie bei der Schlafapnoe - oder der Alveolen in den unteren Atemwegen. Laut der "Clinical Anesthesiology" verhindert ein konstanter CPAP-Druck in den Atemwegen diesen Kollaps und verbessert somit die Menge an Sauerstoff, die aus der Atemluft des Patienten in ihr Blut übertragen wird. Diese Technik ist jedoch auch mit einigen nachteiligen Wirkungen verbunden.

Vorteilhafte Wirkungen in den Lungen

Bei Patienten mit Schlafapnoe kann eine Abnahme des Muskeltonus in den oberen Atemwegen, die mit dem Einschlafen einhergeht, einen teilweisen oder vollständigen Kollaps dieser Atemwege verursachen. Dies führt zu einer Beendigung der Atmung während des Schlafes, Schnarchen und plötzlichem Erwachen, um die Durchgängigkeit der Atemwege wiederherzustellen. Das Endergebnis ist eine erhöhte Müdigkeit während des Tages wegen unterbrochenem Schlaf. Es kann auch zu langfristigen Schäden an Herz und Lunge führen. Eine CPAP-Maschine verhindert diesen Kollaps der oberen Atemwege.

Zusätzlich können die mikroskopischen Luftsäcke, die als Alveolen am Ende der Atemwege eines Patienten bekannt sind, kollabieren, wenn der Patient bestimmte Arten von Lungenerkrankungen hat. Diese Alveolen sind sehr schwer zu öffnen, wenn sie kollabiert sind, und erfordern einen großen Druck. Dies erhöht die Atemarbeit und kann in schweren Fällen zu Atemversagen führen. Ein CPAP-Gerät verhindert dies ebenfalls.

Nebenwirkungen in den Lungen

Wenn die Atemwege mit einem konstanten Druckniveau versorgt werden, kann dies auch zu nachteiligen Auswirkungen auf die Lunge führen. Wenn die Alveolen am Ende der Atemwege zu stark gedehnt werden, blockieren sie den Blutfluss, der normalerweise in der Nähe passiert, um Sauerstoff aufzunehmen und CO2 abzugeben. Die Blockierung dieses Blutflusses führt zu Gas, das nicht am Austausch von Sauerstoff und CO2 beteiligt ist, was allgemein als Totraum bekannt ist. Übermäßiger Totraum beeinträchtigt die Sauerstoffversorgung ebenso wie die unwirksame Beatmung. Darüber hinaus kann zu viel Druck in den Lungen zu einem Trauma der Atemwege führen. Die Alveolen können beschädigt werden, wodurch Luft in das Gewebe der Lunge, des Thorax oder der Haut austritt. Dies kann zu potenziell tödlichen Komplikationen wie Pneumothorax führen.

Andere nachteilige Effekte

Übermäßiger Druck durch CPAP kann auch zu Komplikationen außerhalb der Atemwege führen. Erhöhter Druck in den Atemwegen überträgt sich direkt auf einen erhöhten Druck in der intrathorakalen Höhle, der die Funktion des Herzens beeinträchtigen kann. Die Rückkehr von venösem Blut zum Herzen wird teilweise durch den negativen intrathorakalen Druck erreicht, der während der Inspiration auftritt. "Principles of Critical Care" besagt, dass die Beeinflussung dieses negativen intrathorakalen Drucks mit positivem Druck zu einer verringerten Herzleistung führen kann, die für Menschen mit vorbestehenden Herzerkrankungen potenziell gefährlich sein kann. Dies verringert auch den Blutfluss zu den Nieren und der Leber, was möglicherweise Probleme für Patienten mit Erkrankungen dieser Organe verursacht.

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