Obwohl die Verschleiß- und Arthrosearthrose oder Osteoarthritis viel häufiger als rheumatoide Arthritis auftritt, betreffen beide häufig die Hände. Die Diagnose der rheumatoiden Arthritis wird nach dem Klassifizierungssystem des American College of Rheumatology / European League Against Rheumatism 2010 durchgeführt, indem die Art der Gelenkbeteiligung, die Dauer der Symptome und die Ergebnisse spezifischer Bluttests beurteilt werden. Die anfänglichen Symptome dieser Autoimmunerkrankung können variieren und können Müdigkeit, Fieber, Muskelschmerzen und Depressionen umfassen. Die Krankheit zielt besonders auf die kleinen Gelenke der Hände und Füße ab und verursacht Entzündungen, Schmerzen und Schwellungen. Im Laufe der Zeit kann dies zu verminderter Bewegung, Schwäche und sichtbaren Missbildungen in den Händen führen.
Gelenkschmerzen und Schwellungen
Schmerzen in den Handgelenken sind ein häufiges rheumatisches Symptom. Mehr als 90 Prozent der Betroffenen sind nach zwei bis vier Jahren betroffen, heißt es in einer Studie vom Juli 2010 im "Journal of Rehabilitation Medicine". Zu Beginn der Krankheit leiden jedoch nur etwa ein Viertel der Patienten an Handproblemen. Der Handschmerz wird normalerweise von Gelenkschwellungen begleitet und die betroffenen Gelenke können leicht rot oder warm sein. Gelenke sind oft auf beiden Seiten des Körpers betroffen.
Gelenksteifigkeit und Muskelschwäche
Gelenke können sich besonders am Morgen steif anfühlen. Eine Morgensteifigkeit, die mindestens eine Stunde anhält, ist typisch für rheumatoide Arthritis. Im Gegensatz dazu klärt sich die Morgensteifigkeit bei Osteoarthritis oft innerhalb einer halben Stunde auf. Bei rheumatoider Arthritis betrifft Muskelschwäche in den Händen etwa die gleiche Anzahl von Menschen wie Gelenksteife. Manche Leute können nicht richtig eine Faust bilden. Die Muskeln der Hände können auch schrumpfen und durch Nichtgebrauch schwächer werden. Schwäche, Schmerzen und Steifheit können zu Schwierigkeiten bei Aufgaben wie Öffnen von Gläsern, Verdrehen von Türknäufen und Tippen führen.
Handgelenk Deformation
Viele Menschen mit rheumatoider Arthritis haben bereits früh Symptome am Handgelenk, und die Beteiligung des Handgelenks steigt nach 10 Jahren auf 90 Prozent. Dies ergab eine Studie vom September 2014 im "World Journal of Orthopaedics". Am häufigsten ist Gelenkinstabilität an der kleinen Fingerseite des Handgelenks, wobei einer der Unterarmknochen, die Ulna, leicht hervorsteht. Die Hand kann aufgrund der fortgesetzten Gelenkzerstörung auch in Richtung der Daumenseite des Handgelenks abweichen.
Fingerdeformation
Fingerdeformitäten sind bei etwa 10 Prozent der Menschen nach acht Jahren der Krankheit vorhanden. Sie können die Fingerknöchel und den Satz von Fingergelenken jenseits der Fingerknöchel umfassen. Deformitäten entstehen aufgrund von Gelenkzerstörung und Schäden an den Bändern und Sehnen, die normalerweise die Fingerknochen an Ort und Stelle halten. Die Finger können vom Daumen weg abgewinkelt werden. Auch können die Fingerspitzen mit dem nach oben gebogenen nächsten Fingergelenk palmwärts zeigen, wie ein Schwanenhals. Bei einer anderen ähnlichen Fingerdeformität biegt sich das dem Knöchel am nächsten liegende Gelenk nach oben.
Andere Handsymptome
Gelenkentzündungen können sich auch negativ auf die Nerven in der Hand auswirken. Bis zu einem Fünftel der Menschen kann nach einer Überprüfung im April 2014 im "Journal of Polish Orthopedics and Traumatology" einen Gefühlsverlust oder das Gefühl von Nadeln in der Hand des rheumatoiden Arthritis-bedingten Karpaltunnelsyndroms erfahren. Auch in der Hand und den Fingern können sich feste Knoten unter der Haut entwickeln, die als Rheumaknoten bekannt sind.