Erziehung

Die Wirkung von visuellen Medien auf das soziale Verhalten von Kindern

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Wenn Sie sich Gedanken über die Art der Medienprogrammierung machen, die Ihr Kind sieht und wie es ihr Verhalten beeinflusst, sind Sie nicht allein. Bedenken über die Auswirkungen von visuellen Medien auf das Sozialverhalten von Kindern eskalieren, da der Zugang zu Gewaltmedien im typischen Haushalt sehr verbreitet ist. Mehr als 30 Jahre Forschung, die sich auf die Wirkung visueller Medien auf Kinder und Jugendliche konzentriert, bestätigen einen Zusammenhang zwischen Mediengewalt und aggressivem Verhalten. Die Ergebnisse scheinen übereinstimmend zu sein, ob die Forscher eine longitudinale, experimentelle oder Querschnittsmethode verwendeten.

Gefahren von visuellen Medien

Die American Academy of Pediatrics berichtet, dass die Exposition gegenüber Mediengewalt Probleme mit aggressivem Verhalten, Albträumen, Desensibilisierung gegenüber Gewalt, Angstzuständen und Depressionen hervorruft. Wiederholte Exposition gegenüber aggressiven Medien schafft eine Einstellung, dass Aggression ein geeignetes Problemlösungsinstrument ist, das den Erfolg erleichtert. Wenn Kinder beängstigende Themen wahrnehmen, die in den Medien als Realität angesehen werden, bestimmen sie, dass ihre Welt ein erschütternder, unheimlicher Ort ist. Kinder können Schlafprobleme haben, die Schule verpassen, sich von Freunden zurückziehen und befürchten, dass sie Opfer von Gewalt werden könnten.

Ungewarnte Eltern

Eltern, die die visuellen Medien ihrer Kinder aktiv überwachen, können unangemessene oder irreführende Informationen erhalten. Die Nationale Vereinigung der Schulpsychologen berichtet, dass weniger als vier von zehn Programmen die Eltern vor sexuellen oder gewalttätigen Inhalten mit einem inhaltsbasierten Bewertungssystem warnen. In einer Studie, die 2006 in der Zeitschrift "Journal of Consumer Affairs" veröffentlicht wurde, fanden Forscher heraus, dass die Bewertungsinformationen für Prime-Time-Werbespots nicht den Standards der Federal Trade Commission entsprechen und keine vollständigen Informationen zur Offenlegung von Ratings enthalten. Nur 20 Prozent der Eltern benutzen die Viewer-Steuerung oder den V-Chip, die auf ihrem Fernseher installiert sind, und die meisten Eltern sind sich ihrer Existenz nicht bewusst.

Verletzlichkeit

Manche Kinder sind möglicherweise stärker gefährdet, negative Auswirkungen der Exposition gegenüber visuellen Medien zu erleben. Die American Academy of Child and Adolescent Psychiatry berichtet, dass eine starke Korrelation zwischen der Exposition gegenüber gewalttätigen Medien und aggressivem Verhalten bei "gefährdeten" Jugendlichen besteht. Gewalttätige Medienhelden, die mit automatischen Waffen "Probleme lösen", werden zu Vorbildern für Jugendliche, die Opfer geworden sind. In Ermangelung von gewaltfreien Modellen der Konfliktlösung können diese Jugendlichen die Aktionen des gewalttätigen Medienhelden nachahmen, um ihre Probleme zu lösen.

Auswirkungen für Eltern

Seien Sie ein positives Medienrollenmodell für Ihre Kinder, indem Sie Medien selektiv einsetzen und ihre visuelle Medienpräsenz überwachen. Widerstehen Sie der Versuchung, Medien als bequemen Babysitter zu nutzen und betonen Sie den Wert medienfreier Aktivitäten in Ihrem Zuhause. Wenn Eltern Medienerziehung initiieren, werden Kinder weniger anfällig für die negativen Auswirkungen visueller Medien, sagt die American Academy of Pediatrics. Zu den weiteren Vorteilen der Medienerziehung gehören die Auswahl informierter Medien, die Einschränkung des Medieneinsatzes und der Erwerb kritischer Denk- und Sehfähigkeiten.

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