Erziehung

Entwicklungsmerkmale von Kleinkindern

Pin
+1
Send
Share
Send

Diese neugierigen kleinen Kreaturen, die als Kleinkinder bekannt sind - Kinder zwischen 1 und 3 Jahren - verlassen die unreife Kindheit, sind aber noch nicht bereit für die frühreife Vorschulphase. Die typische Kleinkindentwicklung umfasst einen Sprung in der motorischen Entwicklung, eine Steigerung der Denkfähigkeiten und den beginnenden sozialen und emotionalen Wachstum.

Körperliche Entwicklung

Der berühmte Kinderpsychologe Erik Erikson beschrieb, wie die körperliche Entwicklung eines Kindes in seinem zweiten Lebensjahr als Grundlage für die kognitive, persönliche und soziale Entwicklung dient. Durch die Muskularisierung der Beine ist das Kind nun in der Lage, alleine zu gehen und zu erforschen. Mit den grobmotorischen Fähigkeiten zu gehen, zu rennen und zu klettern, sowie die feinen motorischen Fähigkeiten des Greifens und Manipulierens von Gegenständen, erfährt ein Kleinkind weniger Abhängigkeit von seinen Eltern und ein erhöhtes Gefühl von Autonomie.

Kognitive Entwicklung

Nach Angaben des Schweizer Kinderpsychologen Jean Piaget beginnen Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren, Objekte mit Worten darzustellen. Kinder in diesem Alter sind in der Lage, symbolisch zu denken und sich auf Objekte zu beziehen, die nicht unmittelbar vorhanden sind, jedoch aus der Sicht anderer nicht sehen können. Dieser "Egozentrismus", wie er von Piaget beschrieben wird, ist offensichtlich, wenn er das Kleinkind fragt, was jemand, der seinem Standpunkt gegenübersteht, sehen kann. Der typische 3-Jährige kann nur beschreiben, was er sieht.

Persönlichkeitsentwicklung

Dr. Robert Feldman beschreibt den "Rouge-Test", bei dem ein Klecks roten Make-up auf die Stirn des Kindes gelegt wird. Im zweiten Jahr können sich alle gesunden Kinder in einem Spiegel identifizieren und das Rouge aus dem Gesicht wischen. Psychologen nehmen dies als Beweis für ein "Selbstkonzept". Das Vokabular eines Kleinkindes erweitert sich mit den Lieblingswörtern "meins" und "nein" sowie mit Hinweisen auf sich selbst und auf "Mama" und "Papa". Dies wird als Beweis dafür angesehen, dass das Kind sich "individuiert" und sich als eine von anderen getrennte Person sieht.

Gesellschaftliche Entwicklung

Mit Autonomie und dem Selbstgefühl wird dem Kind das Problem der sozialen Interaktion präsentiert. Wie Erikson beschreibt, verwaltet das Kleinkind seine Fähigkeit, sich selbst zu befriedigen, wie zum Beispiel zu einem gewünschten Spielzeug zu gehen, und soziale Manipulation, wie jemanden dazu zu bringen, ihm das Spielzeug zu bringen. Die soziale Entwicklung für das Kind dieses Alters konzentriert sich darauf, ein Selbstgefühl zu erlangen, während er mit Gefühlen der Scham für seine Individuation kämpft. Dies, so beschreibt Erikson, ist eine Folge des Elternteils, der das neugierige Kleinkind in seinen "schrecklichen Zweien" beschimpft.

Pin
+1
Send
Share
Send

Schau das Video: Planet Wissen - Babys und Kleinkinder (Kann 2024).