Gangübungen helfen, ein funktionierendes Laufmuster zu entwickeln oder beizubehalten. Laut einer Studie von Mai 2003 "Klinische Rehabilitation", die von Hiroyuki Shimada, M. D., vom Tokyo Metropolitan Institute of Gerontology geleitet wurde, verbesserten Gangübungen die Gehbewegungen älterer Menschen innerhalb von 12 Wochen. Gebrechliche, ältere Teilnehmer, die zwei bis drei Mal pro Woche 40 Minuten lang Gangübungen durchführten, zeigten ein größeres dynamisches Gleichgewicht und funktionierende Gangverbesserungen als eine separate Gruppe, die nur Ausgleichsübungen absolvierte.
Bedingungen
Gangübungen können helfen, eine Vielzahl von abnormalen Gehbedingungen zu verbessern. Übungen werden besonders für spastische Gangart empfohlen, die mit einseitiger Steifheit auftritt, die einen Fuß-schleppenden Spaziergang erzeugt. Menschen mit Vortrieb haben eine angehaltene und starre Haltung mit nach vorne gebeugtem Kopf und Hals. Das Gehen mit leicht gebeugten Knien und Hüften ist als Scherengang bekannt, da sich Knie und Oberschenkel scherenartig kreuzen. Der Gang tritt auf, wenn der Fuß hängt und die Zehen nach unten zeigen, wodurch die Zehen den Boden berühren. Watscheln Gang verursacht übertriebene Side-to-Side-Torso Bewegungen aufgrund unzureichender Hüftstabilisierung.
Zielsetzung
Das Ziel von Gangübungen ist ein funktionelles Gangbild. Sie müssen über eine ausreichende Beweglichkeit der Gelenke verfügen, die es Ihren Gelenken ermöglicht, Ihre Muskeln durch eine ausreichende Bewegungsfreiheit beim Gehen zu bewegen. Gangübungen zielen darauf ab, das Timing der Muskelaktivierung zu verbessern, welches die Zeitintervalle beinhaltet, die zwischen jedem Kontakt der Ferse mit dem Boden auftreten. Funktionale Gangmuster hängen auch von der ungestörten Eingabe von mehreren sensorischen Systemen ab, einschließlich des visuellen, somatosensorischen und vestibulären Systems.
Zielmuskeln
Gangübungen richten sich primär an die für das Laufen verantwortlichen Muskeln. Schwächen in diesen Muskeln können zu einer Vielzahl von Laufstörungen beitragen. Hüftstrecker, einschließlich des großen Gesäßmuskels und der ischiokruralen Muskulatur, sorgen dafür, dass das Hüftgelenk beim Gehen geraderichtet wird. Die Quadrizepsmuskeln sind die prominentesten Knieextensoren, die Ihre Beine strecken. Wadenmuskeln, einschließlich des Soleus und des Gastrocnemius, sind für die Plantarflexion verantwortlich, die auftritt, wenn Sie mit jedem Schritt auf die Vorderseite Ihres Fußes rollen. Dorsalextensoren, die sich an den Schienbeinen befinden, beugen den Fußknöchel und richten den Fuß bei jedem Schritt nach oben auf.
Bewegungen
Gangübungen beinhalten eine Vielzahl von für das Gehen wichtigen Widerstands- und Ausgleichsbewegungen. Wenn Sie auf einem Bein stehen und dabei ein belastetes Knie bis zu den Hüften heben, werden die Muskeln gestärkt, die dafür sorgen, dass sich der Oberschenkel während des Gehens nach vorne bewegt. Leg-Extension-Bewegungen beinhalten, dass Sie Ihre Beine in sitzender Position gegen den Widerstand richten. Durch die Platzierung eines Widerstandsbandes über oder unter der Fußvorderseite wird der Dorsalflexion bzw. der Plantarflexionsbewegung Widerstand entgegengesetzt. Gangbewegungsbewegungen für das Gleichgewicht umfassen Gehen. Drehen Sie Ihren Kopf nach links und rechts, schauen Sie nach oben oder unten oder kippen Sie es während des Gehens von Seite zu Seite, um das Gleichgewicht zu verbessern und einen funktionellen Gang zu unterstützen.