Giftmüll ist eine ernsthafte Gefahr für die menschliche Gesundheit. Nach Angaben der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde (Environmental Protection Agency, EPA) wurden 2007 in den Vereinigten Staaten fast 40 Millionen Tonnen gefährlicher Abfälle erzeugt. Die Hauptquelle war die chemische Grundstoffherstellung. Aber auch giftige Abfälle gibt es im Haushalt. Gegenstände wie Einwegbatterien, Haushaltsreiniger und Elektronik enthalten allesamt gefährliche Materialien. Eine ordnungsgemäße Entsorgung kann Gesundheitsrisiken vorbeugen. Selbst wenn diese Materialien ordnungsgemäß entsorgt werden, bestehen dennoch Risiken für Mensch und Umwelt.
E-Abfall
Elektroschrott oder E-Schrott waren 2007 für mehr als 2 Millionen Tonnen gefährlicher Abfälle verantwortlich, schätzt die EPA, doch nur 18 Prozent wurden tatsächlich recycelt. die Mehrheit landete auf Deponien. Elektroschrott enthält mehrere hochgiftige Bestandteile wie Blei, Cadmium und Quecksilber. Auf Deponien können diese Giftstoffe in Böden eindringen und möglicherweise das Grundwasser kontaminieren. Cadmium-Exposition kann zum Beispiel Nierenschäden und Krebs beim Menschen verursachen. Bleiexposition bei Kindern kann zu Hirnschäden führen.
Unsachgemäße Entsorgung
Obwohl nicht durch die EPA geregelt, ist die Entsorgung von Hausmüll im Müll potentiell schädlich. Kompaktleuchtstofflampen (CFL) enthalten geringe Mengen Quecksilber. Die EPA empfiehlt, dass Sie zerbrochene Glühbirnen in einen Plastikbeutel oder einen versiegelten Behälter zur Entsorgung geben. Bei unsachgemäßer Entsorgung kann Quecksilberdampf in die Luft gelangen. Quecksilber stellt das größte Risiko für ungeborene Kinder dar und verursacht neurologische Schäden.
Verbrennung
Selbst wenn giftiger Abfall richtig entsorgt wird, kann er dennoch gesundheitliche Gefahren verursachen. Eine übliche Methode zur Behandlung von Giftmüll ist die Verbrennung. Die Verbrennung kann Schadstoffe wie Dioxine in die Luft freisetzen. Dioxine sind Nebenprodukte der Herbizidproduktion. Langfristige Exposition gegenüber diesen giftigen Chemikalien kann zu Erkrankungen des Nervensystems führen. Selbst eine kurzzeitige Exposition birgt nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation Risiken wie Hautläsionen und eingeschränkte Leberfunktion.
Langzeiteffekte
Einige giftige Abfälle, wie Quecksilber und Blei, stellen zusätzliche Gefahren für Mensch und Umwelt dar. Beide Toxine können sich in menschlichem und tierischem Gewebe anreichern. Anhaltende Exposition erhöht ihre Toxizität. In der Umwelt können diese Effekte durch die gesamte Nahrungskette wandern.
Prävention / Lösung
Eine Möglichkeit, die gesundheitlichen Auswirkungen der Entsorgung giftiger Abfälle zu mindern, besteht in der Wiederverwertung dieser Materialien. Recycling hält diese Abfallprodukte von Deponien und reduziert das Risiko von Umwelteinflüssen. Staatliche Vorschriften können verhindern, dass Sie giftige Abfälle in den Hausmüll werfen. Möglicherweise können Sie jedoch ein Recyclingcenter in Ihrer Nähe finden. Earth911.com bietet eine praktische Suche, mit der Sie einen Ort finden, an dem Sie Ihren Giftmüll entsorgen können.